Aus Liebe zur Natur und den kommenden Generationen. Das Thema Nachhaltigkeit ist längst in den Gedanken der Menschen auf der ganzen Welt angekommen. Auch im Übergossenen Alm Resort ist Mutter Natur eine ständige Wegbegleiterin. Beim Blick auf den majestätischen Hochkönig, beim Zubereiten der ausgewählten Köstlichkeiten, im Verbau der hochwertigen Materialien – umweltschonend und respektvoll soll und muss der Umgang mit den Ressourcen sein. Gastgeberin Verena Burgschwaiger gibt im Gespräch Einblick in die Überlegungen und die Philosophie der Übergossenen Alm.
Frau Burgschwaiger, liebe Verena, Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren in aller Munde, das Übergossene Alm Resort ist seit jeher ein Vorreiter und gutes Beispiel in diesem Bereich. Welchen Stellenwert hat der Umgang mit natürlichen Ressourcen bei euch?
Der Stellenwert könnte nicht größer sein. Wir führen das Hotel in 2. Generation und die Natur rund um unser Hotel ist einzigartig – und diese Einzigartigkeit gilt es mit Allem, was uns zur Verfügung steht zu schützen. Nachhaltiges Wirtschaften, Denken und Handeln sind deshalb Grundwerte unseres Resorts und spiegeln sich in unseren täglichen Arbeitsabläufen wider. Wir denken nicht nur im Hier und Jetzt – sondern auch an Morgen und an unsere zukünftigen Generationen.
Was bedeutet das konkret in Bezug auf das allgegenwärtige Thema Energiemanagement?
Gemeinsam mit Cousin Peter Burgschwaiger von Schneggbauer errichtete das Übergossene Alm Resort 2008 ein Hackschnitzelwerk, das mit regionalen Brennstoffen betrieben wird. Pro Jahr werden hier ca. 400 Tonnen CO2 Ausstoß gegenüber herkömmlicher Energieversorgung eingespart. Das Brennholz hierfür kommt von den Bauern der Region, denn Regionalität ist für uns ein wichtiges Anliegen. Die Wasserversorgung stammt von unseren eigenen Quellen und durch den Einsatz von wassersparenden Armaturen und Duschköpfen können wir unseren Wasserverbrauch senken. Diverse digitale Systeme geben unseren Haustechnikern stets einen Überblick über den aktuellen Verbrauch und ermöglichen rasches Reagieren und Adjustieren.
Auch die Speisen auf dem Teller bringen benötigte Energie, schmeckt man diese Nachhaltigkeit auch als Gast?
Natürlich. Regionale Produkte und Lebensmittel sind geschmacklich, in Bezug auf Wertschöpfung aber auch für Umwelt und Tiere von enormer Bedeutung. Wir sehen uns auch als Botschafter der "alpinen Küche". Gemeinsam mit unserem Küchenchef haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Küchenphilosophie auf den Säulen Nachhaltigkeit und Regionalität aufzubauen. Kurze Anfahrtswege, ein geringer logistischer Aufwand und die Vermeidung langer Kühlketten sind Kriterien unsere Familie und unserem Küchenteam beim Bezug von Lebensmitteln.
Auch als Gast kann man einen großen Teil zu einem nachhaltigen Urlaub beitragen. Welche Unterstützung könnt ihr als Betrieb und Gastgeber geben?
Wir unterstützen hier auf vielen Ebenen. Ob Anreise mit dem Zug oder Gäste, die mit einem Elektro-Auto bei uns zu Besuch sind – wir sind für alle Eventualitäten gewappnet. Natürlich bieten wir einen Shuttle vom Bahnhof zu uns in die Alm, sowie 3 Ladestationen an. Ich möchte an dieser Stelle auch unser Housekeeping erwähnen. Unsere Reinigung erfolgt ausschließlich mit umweltschonenden bis hin zu biologisch abbaubaren Mitteln. Alle drei Tage wird die Wäsche direkt im Haus gewaschen. Das spart Zeit und Wege.
Vielen Dank für das Gespräch.